Rundbrief Maier 2024

Liebe Freunde und Familie,

voller Dankbarkeit blicken wir auf das vergangene Jahr zurück. Viele Begegnungen auf Reisen, aber auch zu Hause haben unser Jahr sehr bereichert.

Wie letztes Jahr kann man je nach Interesse relativ kurz den Rundbrief lesen, oder aber die einzelnen Stationen aufklappen und sich an Einzelheiten mit uns freuen.

Auch wenn uns die Jahreslosung 2024: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ während des Jahres oft nicht so bewusst war, können wir froh sagen: Die Liebe zog sich durch unser Jahr wie ein dickes rotes Band. Es ist unter uns Eheleuten sehr angesagt, einander zu sagen und zu zeigen, wie sehr man sich liebt.
Wir danken an dieser Stelle auch unserem Eheberater, der uns ganz treu monatlich berät und bei dem wir u.a. diese Familienaufstellung gemacht haben.


Christoph & Claudia …

… leben nach wie vor in Bremen in einer WG. Die beiden jungen Marokkaner sind zurzeit noch in der Ausbildung, die sich nun dem Ende nähert.

Leider wurde die Arbeit der Joblinge hier in Bremen in der zweiten Jahreshälfte eingestellt, weil das Arbeitsamt kein Geld mehr hatte. Wir hoffen, dass sie 2025 wieder aufgenommen wird.

Im Rahmen der Zellgemeinde Bremen trifft sich weiterhin wöchentlich eine Zellgruppe bei uns zu Hause zum gemeinsamen Abendessen, Abendmahl und Austausch.

Christoph hat sich bei der Europawahl erneut als Wahlhelfer engagiert — dieses Mal mit Claudia gemeinsam, was ihn sehr gefreut hat.

Wir haben im Herbst mit Square-Dance angefangen. Richtig fun.

Christoph …

… feierte in diesem Jahr sein 25-jähriges Dienstjubiläum bei Airbus. Er ist froh, dass ein Nachfolger zum Einarbeiten gefunden wurde, da er Ende 2025 in Rente gehen wird.

Außerdem konnte er an der Feier der Goldenen Konfirmation in seiner alten Heimat Neuengamme teilnehmen.

Claudia …

… arbeitet seit dem neuen Schuljahr nicht mehr ehrenamtlich in der Grundschule mit. Dadurch hat sie den nötigen Freiraum, in die Katholische Messe zu gehen, was sie sehr genießt.

Zum Geburtstag hat sie von Christoph eine Schiffsfahrt nach Bremerhaven geschenkt bekommen. Super! Und am Zielort fand an dem Tag auch gerade ein großes Drachentreffen statt.

Karoline & Colin …

… leben seit August in Rom. Dort besucht Karoline im Rahmen ihres Theologiestudiums, organisiert von den Waldensern, Kurse an diversen päpstlichen Hochschulen. Im Frühjahr hatte sie ihre Zwischenprüfung abgelegt und im Sommer eine spannende Hausarbeit über das Maria-Evangelium geschrieben — und dafür sogar Koptisch gelernt.

Colin arbeitet von der Wohnung aus weiterhin bei Univelop. Er ist als stellvertretender Teamleiter mit viel Verantwortung für große Teile der App sehr stark eingebunden.

Zudem wurde er in die Landessynode der Nordkirche gewählt und ist nun neben dem Kirchenkreisrat auch auf dieser Ebene aktiv.

Die beiden genießen das Leben in Rom und werden nach einem knappen Jahr nach Deutschland zurückkommen — vermutlich wird es sie nach Heidelberg verschlagen.

Chaim Lukas …

… arbeitet immer noch vollzeitlich bei FDTech als Software-Entwickler für autonomes Fahren. Dabei ergeben sich manche Dienstreisen zu Renault nach Douai in Nordfrankreich, wobei ihm seine Kenntnisse von Sprache, Land und Leuten sehr zugutekommen.

Zusätzlich war er wie letztes Jahr in der ICF München aktiv, sowohl im Bereich der Theologie, als auch als Tänzer und Statist bei dem diesjährigen Weihnachtsmusical.

Auch am Bodenseehof ist er weiterhin ehrenamtlich in der Jugend- und Jungen-Erwachsenen-Arbeit aktiv.

Cyrill ...

… hat in diesem Jahr sein Praktikum im Rahmen seines Studiums wie geplant von April bis September in Wiesbaden in der Move Church und bei GoødWorks absolviert.
Jetzt muss er nur noch seine Bachelor-Arbeit schreiben, dann ist er mit dem Studium fertig.

In der Move Church ist er aufgrund des Ausfalls des vorherigen technischen Leiters Co-Leiter der Veranstaltungstechnik geworden und ist in dieser Position für die Technik an allen drei Standorten der Kirche verantwortlich. Seit Oktober arbeitet er mit 30 Stunden pro Woche in dieser Position und plant, nach Abschluss des Studiums auf Vollzeit aufzustocken.

Außerdem war er im Frühjahr und im Herbst jeweils wieder bei einer Adonia-Tournee als Lichttechniker dabei. Im Frühjahr im Norden von Rheinland-Pfalz und im Herbst im westlichen Schwarzwald und in der Region um Offenburg.

Es bleibt noch, über unsere Reisen zu berichten, die wie letztes Jahr wieder sehr zahlreich waren. Hier nur die Wichtigsten in jedem Monat:

Januar

In Würzburg haben wir am ersten Januar-Wochenende den 60. Geburtstag von Claudias jüngstem Bruder Wilhelm gefeiert. Es ergab sich auch die schöne Möglichkeit, seine Frau Doris in einem Chorkonzert zu hören und — wie so oft bei uns — eine neue Sauna-Therme kennenzulernen.

Februar

Im Showpalast in München fand ein großes Event für Paare statt: Amore. Es hat uns mit seinen abwechslungsreichen Bestandteilen viel Spaß gemacht und unserer Beziehung gutgetan.

Ein Super-Bestandteil war die Aufführung eines Tanzes, bei dem Chaim Lukas beteiligt war.

März

Cyrills Umzug von Fernwald (bei Gießen) nach Wiesbaden stand an – da haben wir natürlich mit angepackt. Wir freuen uns mit ihm über seine schöne und verkehrsgünstig gelegene Wohnung. Wir hatten auch das Glück, mit ihm einen großen Tisch und bequeme Stühle zu günstigem Preis zu finden, so dass er nun viele Gäste einladen kann.

April

Von der Zellgemeinde aus verbrachten wir eine Wochenendfreizeit auf dem Jugendhof Sachsenhain in Verden mit abwechslungsreichen Angeboten drinnen und draußen, gutem Essen und schöner Gemeinschaft.

Mai

Im Frühjahr zog es uns wieder für eine knappe Woche nach Norderney zu einem Erholungsurlaub.

Juni

Zum zweiten Mal in dem Jahr fuhren wir nach München zu einer großen Konferenz; diesmal fand in der Olympiahalle die Unum statt, bei der Sprecher und Musiker aus vielen verschiedenen Konfessionen und Nationen zusammenkamen, um das Gemeinsame des christlichen Glaubens zu zeigen.

Anschließend ging es weiter nach Beuren auf der Schwäbischen Alp, wo wir ein tolles selbstgeschriebenes Musical über Joseph erlebten und Claudias Verwandte beim Vettern- und Bäslestreffen wiedersahen.

Juli

Zu Beginn des Monats waren wir, gemeinsam mit Chaim Lukas, für eine „Reunion Week“ der ehemaligen Bibelschüler am Bodenseehof in Friedrichshafen:

Am Ende fuhren wir dann wieder mit dem Eurostar für zehn Tage nach Orpington südöstlich von London zum Musikfestival PitS und dem CNF Jahrestreffen mit Wynne Goss als Gastsprecher, wo wir beide erneut mit unseren Stimmen die Musiker unterstützten.

Zwischen den beiden Wochenenden machten wir in London eine ausgedehnte Themse-Bootstour von der Battersea Power Station nach North Greenwich

einschließlich einer Seilbahn-Fahrt.

Auch besuchten wir mit Claudias Freundin Sharon Baffour Lacock / Chippenham in Wiltshire, ein fast mittelalterliches Dorf mit Abtei, wo u.a. einige “Harry Potter” Szenen gedreht wurden.

August

Christophs Schwester Birgit und ihr Mann Erhard luden groß zu ihrer goldenen Hochzeit ein. Es war richtig schön, mit all unseren Jungs, sowie Christophs Vater und Onkel zu feiern.

Wir waren zum ersten Mal bei dem jährlichen Asterix-Fan-Treffen dabei. Dieses Mal fand es in Neuss statt, da dort vor genau 40 Jahren zur 2000-Jahr-Feier der Stadt ein sechzehn-seitiger Comic "Asterix in Novaesium" erschienen war. Neben gutem Essen

in der mittelalterlichen Kulisse mit riesigen Schützenfest-Umzug

gab es eine Führung durch die alten römischen Befestigungsanlagen mit dem Besuch eines Modells. Es war richtig schön, zu sehen, wie gut Christoph sich als alter Asterix-Fan in der Materie auskannte.

Oktober

Auch in diesem Jahr konnten wir unsere alte Heimat in Südfrankreich wiedersehen. Dieses Mal waren wir als trautes Ehepaar allein unterwegs.

Ein Highlight war ein schönes Essen mit zwei guten Freundinnen in Colomiers:

Dann haben wir bei einem Ausflug nach Toulouse auf der Garonne einer Gruppe zugeschaut, die mit einem 12 Meter langen Wikingerschiff-Nachbau auf der Garonne fuhren. Das Team hofft, zukünftig mit einem Drakkar von 28 Meter Länge, der derzeit in Bau ist, den Nordatlantik überqueren zu können.

Auch konnten wir wieder eine gute Zeit mit unserem treuen Freund Peter bei sich und in einem Chalet auf unserem Lieblings-Campingplatz Le Couderc verbringen. Zurück flogen wir zum ersten Mal direkt von Bergerac nach Rotterdam — und dann mit dem Zug am nächsten Tag nach Bremen.

November

Christophs ehemaliger Airbus Kollege Steve Impey (er und seine Frau Marit sind jahrzehntelange Freunde von uns) arbeitet seit vielen Jahren für die Wycliff Organisation, die sich um die Erforschung und Verschriftlichung von Tausenden von Minderheitensprachen einsetzt. Darauf folgt eine Übersetzung des Neuen Testaments oder der ganzen Bibel. Er wurde nun gebeten, die Leitung des deutschen Zweiges zu übernehmen. So freuten wir uns, ihn und seine ganze Familie in Holzhausen besuchen zu können und an der Übergabefeier teilzunehmen.

Dezember

In der Adventszeit begann dann eine kleine Verwandschafts-Tournee mit einer ersten Etappe in München zum Besuch der Christmas Experience, gefolgt von einem Abstecher nach Wiesbaden, um auch das dortige Weihnachts-Musical der Move-Church live zu erleben.

Abschließend verbrachten wir dann noch ein paar schöne Tage in Chemnitz, wo wir vor allem Claudias Nichte Elisa trafen und den Weihnachtsmarkt besuchten. Da das Erzgebirge für seine Holzschnitzereien berühmt ist, freuten wir uns, dort unsere Weihnachtskrippe um einige Tiere und einen festlichen Rahmen ergänzen zu können.

Zum Jahresabschluss flogen wir schließlich mit unseren zwei jüngeren Söhnen nach Rom, wo unsere Familie dann mit Colin und Karo wieder komplett war. Auch ohne uns wäre die Stadt sehr voll gewesen, aber unsere beiden “Neu-Römer” bewährten sich als Touristenführer, mit denen wir schon früh vor dem großen Ansturm den Petersdom besuchten. Später zeigten sie uns dann u.a. die Priscilla-Katakombe und die Caracalla-Therme.

Aber auch für gutes Essen, einige Gesellschaftsspiele und das Betrachten des Silvester-Feuerwerks blieb genug Zeit.

Rom: Petersplatz im Morgengrauen

Rom: Blick von der Kuppel des Petersdoms

Rom: an der Kuppel des Petersdom Christus und die Apostel von hinten

Rom: Waldenserkirche

Rom: Die Familie ohne Christoph vor der Caracalla-Therme

Auch das begonnene Jahr hält wieder viel für uns bereit - manches, was einem Sorge bereiten mag, aber sicher auch viel Gutes! Dazu passt die neue Jahreslosung: „Prüfet alles und behaltet das Gute“.
Möge das Jahr 2025 für jeden von uns überwiegend Gutes bereithalten!