Wenn die Zeit verstreicht,
von der 3 kommend fast die 4 erreicht,
dann beginnt die blaue Stunde:
Gedanken kreisen Rund um Runde
über Kriege in Familie, Krieg auch in der Ukraine,
Gedanken, die sich infizieren,
Gedanken an Coronaviren,
an Menschen – und wie sie sich verlieren.
Auszüge, Umzüge, Gefühle der Schwere...
Stunden vergehen, ehe ich es höre:
Das Wort, in meiner Brust geformt:
Wenn du mir hilfst, ist mir geholfen.
Stunden vergehen, ehe ich ihn sehe:
Den Lichtstrahl, der durch mich geworfen.
Alsbald trägt mich der Schlaf,
bis dass die Nacht dem Tage weicht.
Der letzte Märzmoment ist fast erreicht,
der Frühling bricht sich Bahn.
Am Morgen tanzt das Herz so leicht
als hätt' es einen Plan,
den es mir noch nicht preisgibt,
doch dem es stetig folgt,
ein Plan, der als Geschenk sich tarnt,
das ich so sehr gewollt.
Denn wie es draußen dämmert,
so dämmert es auch mir:
Um Gäste zu empfangen,
brauch ich sie nicht hier.
Mein Herz hat dich geladen
— heute
und an allen Tagen.
Mein Herz hat dich gespeichert,
weil du mich so bereicherst
& in mir beginnt gleich ein neues Zeitalter,
als ich den Zauber meines Geburtstags begreife.
Siehe da:
Unser Gott wandte den Fluch in einen Segen.
Ich kann euch allen doch in mir selbst begegnen.
Es kribbelt und prickelt unter der Haut,
mein Inneres so laut,
weil Gott in mir ist.
Er versöhnt erst die Welt & auch mich mit mir selbst,
um mich aufzurichten,
zum Strahlen zu bringen
und von meinen Lippen Loblieder zu singen.
Er zeigt auch alte Filme in meinem Seelensaal
und öffnet damit Türen, hinter die ich lang nicht sah:
All das bunte Treiben hinter den Schaufensterscheiben
der letzten 64 Jahre,
so viele Prägungen und Träume,
die ich in Herzkammern verwahre.
Da sind Momente, die ergriffen machen
wie früher zur Weihnacht unser Kinderlachen,
da sind die Nächte, die durchwachten,
die die Erinnerungen brachten.
Und dort sitzen wir nun:
Du und ich und all meine Lieben
an einer großen Tafel,
teilen Geschichten, die das Leben geschrieben.
Ein bunter Strauß aus Menschenköpfen
lässt meinen Reichtum sichtbar werden.
Hier kann ich aus dem Vollen schöpfen,
mich verbinden, mich aufwärmen.
Ich kann mich erden und gleichzeitig Wunder verstehen,
Dankbarkeit strömt schon durch jede meiner Venen
während Frieden einzieht,
weil sich unsere Seelen begegnen.
So kam es also, dass am 30. März 22 um genau 9 Uhr
meine Geburtstagsfeier ihren Höhepunkt erfuhr,
denn obwohl niemand da war, wart ihr alle zugegen,
habt die Hauptrollen inne im Theater meiner Lebens.
Dass mein Herz nun geliftet, lebendig und erfrischt ist,
war Gottes Gabe, die ich weiter trage
wie das Friedenslicht.
Ich lade euch ein, diesen Zauber zu teilen.
Das Gastgeschenk liegt schon bereit:
Es ist ein ganz besonderer Lichtstrahl,
den Gott selbst dir überreicht,
mit dem er
wie mit Goldband
all unsere Herzen eint.
Er dehnt sich, reißt nicht und er leuchtet
bis in die Ewigkeit.